Umweltfreisinnige fordern vom Kanton mehr Engagement bei Foodwaste und nachhaltiger Lebensmittelbeschaffung

In der vergangenen Kantonsratssession wurde ein Vorstoss der FDP behandelt, der das Thema von nachhaltigen Lebensmitteln in Gemeinschaftsgastronomien abhandelt und von den Umweltfreisinnigen initiiert wurde. Pool-Uznach, Noger-St.Gallen, Stadler-Lütisburg mit 17 Mitunterzeichnenden wollten von der Regierung u.a. wissen, ob es nicht angebracht wäre, dass der Kanton beim Lebensmittelverbrauch in öffentlichen Verpflegungseinrichtungen mehr Einfluss nehme. Der Kanton hat aus ökologischer bzw. nachhaltiger Sicht eine Vorbildfunktion, so auch bei der Beschaffung von Lebensmitteln. Andere Kantone machen es vor.

Die Regierung hat das Thema der Nachhaltigkeit bei Lebensmitteln in kantonalen Verpflegungsbetrieben ernst genommen. Das zeigt sie in der Antwort auf die Interpellation Nr. 51.21.116. Den Worten müssen allerdings auch Taten folgen. Die Ernährung hat grosses Potenzial in Bezug auf den ökologischen Fussabdruck und die Gesundheit der Bevölkerung. Ein weiteres Themenfeld, das die Umweltfreisinnigen «beackern», ist dasjenige des Foodwastes. Dazu gab es ebenfalls einen Vorstoss im Kantonsrat (vgl. einfache Anfrage Nr. 61.21.64 «Foodwaste – eine Herausforderung der Gesellschaft»). Auch hier sollte der Kanton mit gutem Beispiel vorangehen.

Beide Themen sind eine Chance für eine nachhaltige und produzierende Landwirtschaft. Klima- und Agrarwissenschaftler sind sich heute einig, dass die Schonung der natürlichen Ressourcen wie Biodiversität, Boden, Wasser und Luft essenziell ist, damit auch zukünftige Generationen Nahrungsmittel auf gesunder Grundlage produzieren können.

Interpellation Nr. 51.21.116: Nachhaltigkeit bei Lebensmitteln in kantonalen Verpflegungsbetrieben

 

 

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